31 Juli 2019

Künstlerinnensommer


sie läßt sich hängen 
in der hängematte
spürt den wind der freiheit
zählt die treffer
die die wolken in gemälde verwandeln

das ufer des sees schmatzt
undeutlich zeichnet sich
der beginn ihres traumes

wiedersprüchlich abgewandt 
dann zugewandt
drückt er ihr rosen in die hand

ein traum für das tanzen gemacht
mit freiem rücken und freien schultern
eintauchen in einen strom von klängen
eigene rhythmen tanzen
wann und mit wem es ihr gefällt

in der nacht dann
den großen sternenwagen
voll gold laden

sie weiß:
die blumen bleiben da
wo das wasser erneuert wird

Text Ulla Maria Zenner September 2019