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20 Juni 2011
13 Juni 2011
Verzasca
Zorndurchdrungen aufstehen. Dem Gesang der Amsel folgen und den frühen Morgen an den Fluss bringen. Er erwartet mich still, türkis blau grün. Sein Wasser ist frei und körperlich. Ein paar Stunden mit nackten Füßen den Sand, den Stein berühren. Nur das künstlerische Auge als Begleiterin. Ihre Linse öffnet und schließt sich, hält Distanz. Verzichtet auf den vernebelnden Blick. Legt entschlossen eine Erinnerungskarte an, genau und strategisch. Eine glänzende Leistung, die aus dem Sumpf menschlicher Verstrickung löst. Nichts Aufwühlendes nur kantige Zurückhaltung, ungewohnt und frisch. In ihren Augen erkennen sich Spiel und Handlung selbst als einmalig. Jede Geste spiegelt das Wasser. Klar. Ein stiller tiefer Fluss, der lautlos in den Tag mündet.
Eigentümlich reich. Das Lied der Amsel.
11 Juni 2011
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