31 März 2011

Mitgefühl und klares Nein Video

achtsame Kunstaktion auf dem Rudolfplatz in Köln zusammen mit Annette Schramm
Es tut gut in künstlerischer Achtsamkeit Mitgefühle für das große Leid der Menschen in Japan auszudrücken sowie das klare Nein gegenüber dem Wahnsinn der Atomkraftwerke. Zu schnell stellen sich Gewohnheit und Verdrängung wieder ein, der Wahnsinn kann weiter wachsen. Die AKW`s spicken unseren Planeten wie Giftnadeln, todsicher!


Photos Arti Köln









18 März 2011

Kunstprojekt "Meerfrau" III.

eine seltsame Begegnung

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Photo Arti Köln

14 März 2011

Meer Frau in Köln


Großstadt – seit 38 Jahren lebe ich hier in der Menschenmenge. Am Hauptbahnhof überwältigten mich die Schreckensnachrichten. Erstmal Pommes essen und ein Kölsch trinken. Ankommen. Vor meinem Haus an der Ecke ausgekippter Müll. Köln – (m)eine Stadt.
Frühlingsluft macht sich breit. Narzissen sprenkeln den Winterrasen im Grüngürtel mit gelben Punkten. Erstaunlich und immer wieder ein Wunder das Erblühen der Natur im Frühling. Wie lange noch denke ich einen Augenblick. Japan, ein hochtechnisiertes Land – höchste Sicherheitstufe für alle Kernreaktoren . Falsch gedacht. Die Erde bebt zornig und viel heftiger als kalkuliert. Die Fluten reißen alles in einem wilden Tsunami mit sich fort, da bleiben auch die Kernkraftwerke nicht verschont.
Der Tsunami schwappt von Japan bis Köln.
Lernen Politiker daraus? Lernen wir daraus?
Ruhig und diszipliniert bewahren die Japaner ihr Gesicht während ihre Leben von den Wasserfluten davon gespült wird. Erstaunlich.

Bei mir ankommen und im Haushalt für das verlorene Gleichgewicht sorgen. Ich schnappe nach Luft und der Schwimmbrille. Abtauchen ins Wasser, Tiefe und Sonne atmen. Zusammen mit Rainer durch die Frühlingsmilde radeln. Spielerisch Muster des Miteinander neu weben. Meerfrau auch in Köln.

Erlaubnis zu komponieren. Ein Motiv sich entwickeln lassen, musikalische Struktur in der Zeit. Takt. Noten auf Linien setzen .Mit dem Bleistift spielerisch denken, im Fluss mit Radiergummi Geplantes entfernen und neu setzen. Sich mit Leichtigkeit vertiefen. Noten tanzen auf dem Papier so wie mein Körper gestern auf der kleinen Geburtstagsparty. Schüttle dein Haar. Weitergehen.
Kinder gehen zur Schule – Montagmorgen.

Übergänge in der Malerei, in der Musik, im Leben. Von einer Farbe zu anderen wechseln. Spannungen halten und sich entspannen.
In der Stadt brauche ich ein anders Kleid. Meer Frau. Das Schnittmuster im Atelier ausbreiten und Raum nehmen ungeachtet der Nützlichkeit.
Schritt für Schritt achtsam gehen eine Kunst und eine Brücke in den Stadtalltag.
Photos Arti Köln

08 März 2011

Kunstprojekt " Meerfrau " II.





Am Meer brauche ich die Schwimmbrille nicht. Sie liegt zu Hause bei den Badesachen, die ich immer in einer ganz bestimmten Tasche verwahre, griffbereit zusammen mit Handtuch und Badeanzug. Jederzeit kann ich mich so in einen Fisch verwandeln selbst in der Stadt. Aber hier am Meer brauche ich die Utensilien nicht. Hier ist es ungewöhnlich still heute. Eine leichte Brise weht und keine Menschenseele ist weit und breit um mich herum. Kleine Sterne funkeln auf dem Wasser, spiegeln die Spritzer, die die Sonne auf das Wasser ausgekippt hat. Die Wasseroberfläche erinnert mich an die neue Autolackierung unseres Wagens. Seltsam still.
Ungestört den Morgen - den Tag verbringen – Raum – endlich. Ich komponiere gerne, male Bilder. Die Kirchturmuhr schlägt neun, nein sie läutet die Turmuhr von Horn auf Terschelling. Es ist März und die ersten Schneeglöckchen strecken ihre weißen Köpfchen der Sonne entgegen. Die Luft ist würzig.
Meer.
Mehr davon. Gepäck abgeben. Die Fähre betreten in eine andere Welt. Augen kleben am Horizont. Die Fähre brummt vor sich hin und ich döse ein, tauche ab jenseits von Licht und Schatten. Eine Erholung.
Auftauchen am Strand, Schaumkronen im Haar. Meerfrau in der Sonne. Fischgesicht, frech, zeitlos. Bewusstsein dehnt sich aus, der Himmel öffnet sich in das große Weltatelier hier am Strand. Heute werden nicht soviel Besucher kommen. Am Sonntag rasten sie in ihren schwarzen Jeeps wie Ameisen durch das klare Blau, wirbelten die Sandfarbe auf und rauschten davon eine Wolke aus undefinierbaren Abgasen hinter sich lassend. Verrückt!
Ich? Ja. So wie alle anderen auch nur anders.
Ich klemme Kamera und Stativ aufs Fahrrad. Das Rad gleitet durch die Morgensonne. Die Farben in der Weite des Strandes auspacken. Worte in die Luft werfen. Spielen.
Was für ein Glück, Schwester, Freundin. Was für ein Geschenk sich so lassen zu können. Kein Ausflugstheater.
Blaue Farbe auf der Palette. Übergänge zu Violett und Orange finden. Zart.
Ich fühle mich zu hause am Meer und in den Farben. Ruhe. Stille. Unerwartetes in die Hand nehmen. Türkis. Blau. Königsblau. Den Faden aufnehmen, sich zurückziehen wie die Ebbe und in gutem Schuhwerk das Wasser durchschreiten. Ein ganz neues Repertoire steht zur Verfügung. Ich muss es nur nehmen, das Wasser durchschreiten. Jedesmal von Neuem.
Blau immer wieder Blau und diese eigenartige Sandfarbe.




Das Dorf mit den gackernden Hühnern und ratternden Traktoren. Heute gab es im Laden nebenan frische Brötchen. Duftend standen sie zusammen mit Kaffee auf dem Frühstückstisch nach einer langen Nacht.
Das Dachfenster über meinem Bett zeichnet den Sternhimmel auf ein Quadrat. Nachts breite ich die Arme aus, lasse mich ein auf das Liebesabenteuer, fliege hinaus bis mich in der Früh das Vogelzwitschern zurückholt.
Ausgestreckt im Bett liegen. Gemütlich dichten. Das Haar ist feucht und lang, doch ich schneide es nicht. Regentropfen trommeln auf das Quadrat, der nächtliche Himmel ist einem morgendlichen Grau gewichen. Bäume wiegen ihre kahlen Kronen im Wind. Aufwachen und das Leben in die Arme schließen.
Freundin, alles ist da. Schwester, lass uns Achtung und Respekt füreinander aussprechen. Im Takt der Küchenuhr singen und unsere zarten Gewebe spinnen, die uns nähren. Wir haben das Vermögen frei zu sein. Verlorenes wiederfinden. Wissen unserer Ahninnen. Gerne möchte ich all dies mit dir teilen. Das Wesentliche umarmen, Frau, dir meine Zeit schenken.
Die Fähre wippt auf und ab. Es ist stürmisch und grau unterwegs in das gewohnte Zu hause zurück. Kaffee schlürfen und gefüllte Küchlein dippen. Im gepackten Koffer schlafen leere Blätter Papier wie die weißen Köpfchen der Schneeglöckchen. Welche Bilder und Lieder werden darauf entstehen?



Photos Arti Köln

04 März 2011

Meer Frau I.



Ulla Zenner schwarz weiß Copie Collage DIN A 4
2001 "Jenseitswelten"

03 März 2011

Meerfrauen reisen mehr ans Meer

















eine scharfe Braut

















Photos Arti Köln

Weiber



01 März 2011

et voilá

et voilá ou se retrouve Madame Fee quand elle joue pas seulement les notes mais le sense des notes... und siehe da, wo landet Frau Fee, wenn sie den Sinn der Noten spielt statt nur die Noten
WOW
dans le jardin de joie de vivre
im Lebenslustgarten