Jenseits von Schwarz oder Weiß
umgekehrte Kollision mit der Unendlichkeit
Videoinstallation von Ulla Maria Zenner
Im Rahmen der großen Ausstellung Frauen in den Weltreligionen +
ihre Demontage
11.8.- 11. 11.2013
umgekehrte Kollision mit der Unendlichkeit
Videoinstallation von Ulla Maria Zenner
Im Rahmen der großen Ausstellung Frauen in den Weltreligionen +
ihre Demontage
11.8.- 11. 11.2013
Frauenmuseum Bonn
Im Krausfeld 10
53 111 Bonn
www.frauenmuseum.de
Im Krausfeld 10
53 111 Bonn
www.frauenmuseum.de
Video 3:09 Minuten (Loop)
Für
die hier gezeigte Arbeit vertiefe ich mich in die weiße Dakini und ihrem
Element Raum, entwickle daraus die Figur der weißen Elementara. Auf einer Reise
Anfang Februar entdecke ich die zu sehende Klosterkapelle am Ende des
Kreuzweges in Montañeta (Teneriffa). Die klare graphische Struktur des Ortes,
die Weite des Raumes lädt zum Spiel ein. Zwei Nachmittage verbringe ich dort,
schlüpfe in Maske und spiele mit weißen Stoffen. Wind, Schmetterlinge,
Menschen, die kommen und gehen, sind Teil der Performance, Teil des Spiels.
Ebenso sind auch Kamera und Stativ Teil des Prozesses.
Das
aufgenommene Filmmaterial wird auf dem PC anschließend zu einem kleinen Video
verarbeitet.
Musik
Die
untergelegte Musik ist der Serie „Miniaturen, jenseits von Schwarz und Weiß“ -
Kompositionen für Bleistift, Pinsel und Klavier - entnommen. Mit Pinsel und
Bleistift entlocke ich dem großen schwarzen Instrument den gespannten Saiten
und der schwarz-weißen Tastatur ungewohnte Klänge und „webe“ das Klangmaterial
elektronisch auf dem PC zu einer Komposition.
kurze
Erläuterung: Dakini und die Figur Elementara
In
der künstlerischen Arbeit bin ich seit Jahren inspiriert von der Dakini, eine
wichtige Manifestation des Weiblichen im tibetischen Buddhismus. Dakini heißt
wörtlich "Himmelstänzerin" oder "Reisende im Raum", eine,
die sich im Himmel bewegt. In bildlichen Darstellungen erscheint sie in fünf
verschiedenen Farben und Formen, mit zornigem oder mitfühlendem Ausdruck und
beschreibt das Spiel der fünf Elemente Feuer, Wasser, Luft, Erde, Raum. In der
religiösen Geschichte wird sie leider häufig entmachtet und zur Sexgespielin
degradiert.
Während des künstlerischen
Prozesses vertiefe ich mich jeweils in eine der fünf Dakinis, fertige Kleider
und Masken an und es wachsen Figuren heran, die ich Elementaras nenne. Die
Materialien sind Gips und einfache Stoffe. Neben den Kleidern und Masken
entstehen musikalische Kompositionen, Objekte sowie Performance. Die
Performance wird mit der Kamera aufgenommen und wiederum zu kleinen Filmen oder
Photoserien verarbeitet.
Sonntag, 11.08.2013, 13 Uhr
Eröffnung mit Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-LandesMuseums Bonn,
Vortrag - Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann: "Warum Vatikan und nicht Muttikan?"
Performances - Daniela Flörsheim, Siglinde Kallnbach
Prozession - Elisabeth von Samsonow
Freitag, 16.08., 16 Uhr
Vortrag
- Dr. Helena Schwarz, Berlin: „Die Rolle der Frau im Netz von
Wirtschaft und Religion“, Autorin von „Die Bibel und der Sexus. Der
Kampf der Geschlechter“
Sonntag, 18.08., 15 Uhr Vortrag - Elvira Greiner, Vorsitzende der Andheri-Hilfe, Bonn:
„Als Göttin verehrt – als Frau missbraucht – Devadasis in Indien“
Sonntag, 25.08., 15 Uhr
Vortrag
– Dr. Michael Schmiedel, Bonner Institut für Migrati-onsforschung,
Religionswissenschaftler: „Vielfalt der Religionen in Bonn“