20 Juli 2016

Cooking - Lebenswackelpudding








frau nehme:
- brav angesammelte Schul-und Studienjahre
- eigensinniges Auf–dem-Weg-sein
- eimerweise Reiseerfahrungen
- 25 Jahre psychotherapeutische Tätigkeit
- frische Jetzt-Klarheit
- eine Prise musikalischer Strukturen
- Zeit und Raum
- Kunstschaffenderfreigeist
Die brav angesammelten Schul-und Studienjahre fein zerschneiden, in Wasser einweichen und ziehen lassen.
Eimerweise Reiseerfahrungen mit 25 Jahren psychotherapeutischer Tätigkeit vermengen, in ein Selbstgefäß geben und mit Eigensinn zudecken. Das Selbstgefäß an einem dunklen, stillen Ort ruhen lassen, bis sich Kernenergie herausbildet.
Kernenergie mit den eingeweichten Schul-und Studienjahren mischen und in kleine Portionen teilen. Die Portionen zu Perlen formen, an musikalische Strukturen binden und ruhen lassen bis sich von selbst Farbe und Klarheit des Puddings zeigen.
Mit Kunstschaffenderfreigeist nach Belieben süßen, in ein künstlerisches Gefäß geben und dann ordentlich wackeln.
Dazu einen Cocktail aus Meditations- und Yogaübungen verschiedenster Religionen reichen und alles mit einem eigensinnigen Lebenspartner, Familie und FreundInnen genießen.
Fertig!
Anmerkung: Während meiner ersten Indienreise 1980 besuchte ich christliche indische Nonnen, die ein Kinderheim für ausgesetzte Mädchen leiteten. Eines ihrer deutschen Lieblingswörter war „Wackelpudding“. Sie lachten und freuten sich jedesmal aufs Neue, wenn sie versuchten dieses Wort auszusprechen.
In Dankbarkeit für alle Begegnungen im Leben, die mir geholfen haben, die zu werden, die ich bin. (Ulla Maria Zenner)